Steckbrief Senihad Sator
Steckbrief
Name: Senihad Sator
In welchem Zeitraum – bezogen auf Ihr Referendariat – waren Sie am Sozialgericht in Oldenburg?
Vom 15.08.2021 bis zum 15.08.2022, im Rahmen der Verwaltungs- und Rechtsanwaltsstation.
Warum wollten Sie Justizassistent werden?
Mit der Anstellung als Justizassistenz bot sich die Chance über einen längeren Zeitraum in den Berufsalltag von Richter:innen Einblick zu nehmen. Außerdem konnte ich meine Kenntnisse im Sozialrecht weiter vertiefen und für mich klarstellen, ob ich mir eine Tätigkeit in dem Berufsfeld vorstellen kann. In den übrigen Stationen im Referendariat (insbesondere die Straf- oder Verwaltungsstation) hatte man eher zu wenig Zeit in das Justizsystem hineinzublicken. Hierfür bietet eine Tätigkeit als Justizassistenz eine gute Gelegenheit, um sich vertieft mit möglichen Berufsperspektiven in der Justiz zu beschäftigen.
Wie sind Sie auf die Sozialgerichtsbarkeit gekommen?
Einen gewissen Hang zum Sozialrecht war bei mir durch den universitären Schwerpunkt „Arbeits- und Sozialrecht“ bereits gegeben. Daneben war das allgemeine Verwaltungsrecht ein weiteres Interessengebiet. Deshalb hatte ich mich auch in der Verwaltungs- und Sozialgerichtsbarkeit beworben und hatte dann Glück, dass eine Stelle am Sozialgericht Oldenburg frei war.
Bitte schildern Sie kurz Ihre Aufgaben, Eindrücke und die Besonderheiten der „Station“ am Sozialgericht Oldenburg:
Zunächst muss man das großartige Team am Sozialgericht Oldenburg hervorheben. Ab der ersten Minute wurde man dort herzlich aufgenommen. Man wurde als gleichwertiges Teammitglied aufgenommen und die Diskussionen waren – auch bei unterschiedlichen Meinungen – immer auf Augenhöhe. Dafür sorgte die gute Arbeitsatmosphäre. Die Tätigkeit war auch durch einen hohen Grad an Selbstständigkeit geprägt, wobei man hierbei auch nicht allein gelassen wurde. Vielmehr hatte ich immer eine Ansprechperson, die einen bei Fragen, o. ä. unterstützte. Daneben war die Tätigkeit auch durch eine weite Bandbreite an Themen gekennzeichnet. Das Recht der Existenzsicherung, das Krankenversicherungs- und Asylbewerberleistungsrecht sind nur einige Schlagworte, die die ganze Bandbreite an Themen beschreiben. Und in all diese Themenbereiche konnte ich Einblicke nehmen. Dabei umfasste die Tätigkeit als Justizassistenz unter anderem Recherchetätigkeiten, das Entwerfen von Urteilen oder Beschlüssen und die Begleitung von mündlichen Verhandlungen. Zu guter Letzt ist der Ort der Tätigkeit – das Gebäude selbst – natürlich auch eine Besonderheit.
Muss man nach Ihrer Einschätzung vorher vertiefte Kenntnisse vom Sozialrecht haben?
Der Einstieg in die Tätigkeit wurde so gestaltet, dass ich auch ohne vertiefte Kenntnisse beginnen konnte. Vielmehr bedarf es eher eines gewissen Interesses an sozialrechtlichen Themen.
Wie geht es weiter bzw. was machen Sie heute?
Heute bin ich Rechtsanwalt in einer mittelständigen Kanzlei in Bremen, mit dem Schwerpunkt Öffentliches Recht und Sozialrecht. Daneben führte mich mein Weg als Mitglied der Bremischen Bürgerschaft in die Politik.Wenn Sie sich auch für eine Tätigkeit als Justizassistent/-in am Sozialgericht Oldenburg interessieren, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!
Nähere Informationen finden Sie unter: